Sportrecht | 07.07.2012

Chip im Ball

Soll ich einen „Wutblog“ schreiben? Ich will keinen Chip im Ball. Ich will auch kein Hawkeye. Ich will auch keinen Chip im Schiedsrichter, keinen Chip im Fan, keinen Chip im Fußballschuh oder gar einen Chip im Trainer. Ich will, dass die schönste Nebensache der Welt unberechenbar bleibt.

Das Argument, es ginge um so wahnsinnig viel Geld, ist unsinnig. Dann mögen doch die, denen es um so wahnsinnig viel Geld geht, an die Börse gehen. Die Marktwirtschaft kennt halt gerade keinen Chip, oder? Jedenfalls ist die schnöde Marktwirtschaft nicht so schön einfach, wie der Fußball. Der Schrei nach Technik unterstellt letztlich, dass die Technologie funktioniert. Wer beweist mir das? Der Chip im Gutachten? Und wenn die Wettmafia den Chip im Chip platziert? Was passiert mit dem Chip im Regen? Aber wer weiß, die Chips sind längst usus: Der Chip im Blatter, der Chip im Beckenbauer, der Chip im Spanier … Irgendwann sitzen die Zuschauer mit Joysticks auf den Tribünen und lenken die Spieler. Aber dann benötigen wir wirklich dringend den Chip im Fan. Berater, Spieler und Sponsoren müssen schließlich kalkulieren können. Sollte der Chip in der Bundesliga Einzug finden, ziehe ich meine Konsequenzen: Ich werde mindestens einen Spieltag lang die Bundesliga boykottieren, mindestens …

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