IT-Recht | 21.09.2023

Internetbetrug: Wie Sie sich schützen können!

Das Internet hat unser Leben in den letzten Jahren erheblich verändert. Es hat uns Zugang zu einer Fülle von Informationen und Dienstleistungen ermöglicht, die früher undenkbar waren. Leider hat diese digitale Revolution auch eine dunkle Seite: Internetbetrug. Wir klären, Sie über die Gefahren des Internetbetrugs aufzuklären und geben Ihnen Tipps, wie Sie sich davor schützen können.

Was ist Internetbetrug?

Internetbetrug, auch als Online-Betrug oder Cyberbetrug bezeichnet, umfasst eine breite Palette von betrügerischen Aktivitäten, die im Internet stattfinden. Im Jahr 2022 lag der Anteil der Betrugsfälle, die im / mit dem Internet begangen wurden, bei 30,60 %. Die Täter verwenden das Internet als Plattform, um Geld, persönliche Informationen oder andere wertvolle Ressourcen von ihren Opfern zu stehlen. Hier sind die beliebtesten Maschen der Betrüger:

Phishing

Bei dieser Methode von Internetbetrug versuchen Betrüger Sie dazu zu bringen, vertrauliche Informationen wie Passwörter, Kreditkarteninformationen oder Sozialversicherungsnummern preiszugeben. Die verbreiteste Form sind die sogenannten Phishing-Mails. Hierbei werden Sie auf eine Seite weitergeleitet, die aussieht wie die einer Bank oder eines Online-Shops. Dort sollen Sie dann Ihre Daten (E-Mail-Adresse, Passwort, Kontonummer) angeben.

Love-Scamming (Liebesbetrug)

Die Betrüger geben sich beim Internetbetrug auf Datingplattformen als (bedürftiger) Single aus und spielen Ihnen vor, in Sie verliebt zu sein. Nachdem einige verführerische Nachrichten ausgetauscht werden, kommen die Betrüger meist "zur Sache". Entweder sollen Sie für diese Waren im Internet bestellen, Schulden bezahlen, Flugtickets kaufen oder Pakete annehmen und ungeöffnet weiterleiten. Manchmal werden Sie auch aufgefordert, Ihren Personalausweis und Kontodaten zu fotografieren und weiterzuleiten.

Falsche Online-Shops

Häufig werden im Rahmen vom Internetbetrug falsche Online-Shops errichtet, die einem Original nachempfunden sind. Diese sehen jedoch täuschend echt aus und sind nur an kleinen Details zu erkennen. Bestellen Sie dort Waren, werden Sie die Waren niemals geliefert bekommen und Ihr schon bezahltes Geld ist meist weg.

Investitionsbetrug / Gewinnversprechen

Ein Klassiker von Internetbetrug: Sie bekommen eine Nachricht, dass Sie (Geld) gewonnen haben. Hierfür müssen Sie nur noch eine Gebühr überweisen, um den großen Gewinn einstreichen zu können. Ihr Geld werden Sie nie wieder sehen. Das gleiche gilt für unseriöse Investitionsversprechen. Hierbei werden Ihnen bei vergleichsweise kleinen Investitionen - schnelle - große Renditechancen versprochen.

Wie schützen Sie sich vor Internetbetrug?

Das Ziel von Internetbetrug ist immer gleich. Die Betrüger wollen entweder Ihre (Konto-)Daten, oder Sie sollen direkt Geld überweisen. Daher sind folgende Punkte äußerst wichtig und weisen meist auf Internetbetrug hin:

  • wenn Sie unaufgefordert E-Mails bekommen, seien Sie skeptisch. Gerade dann, wenn Sie Links anklicken oder Daten übermitteln sollen
  • überprüfen Sie die entsprechenden Websiten. Oftmals reicht ein Blick in das Impressum, manchmal lohnt es sich, Bewertungen eines Online-Shops zu lesen, bevor Sie dort erstmalig bestellen
  • unseriöse Plattformen erkennen Sie meist daran, dass Sie nur mit Kreditkarte oder Paysafekarte bezahlen können. Der Hintergrund: die verbreiteten Zahlungsmöglichkeiten Paypal, Banküberweisung, Klarna und Rechnung weisen Schutzmechanismen auf, mit welchen Sie Ihr Geld zurückerlangen können
  • überweisen Sie niemals Geld an Unbekannte - vor allem, wenn Sie in Vorleistung gehen sollen.
  • bei Kontakten über Partnerbörsen gilt: verzichten Sie auf finanzielle Zuwendungen, wenn Sie die Person noch nicht persönlich getroffen haben
  • geben Sie niemals Ihre Kontodaten sowie Ihren Personalausweis heraus!

Was tun, wenn Sie Opfer von Internetbetrug werden?

Wenn Sie Opfer von Internetbetrug werden, sollten Sie sofort handeln:

  • melden Sie den Betrug
  • ändern Sie Ihre Passwörter
  • informieren Sie Ihre Bank
  • dokumentieren Sie alles, insbesondere E-Mails und Transaktionen
  • konsultieren Sie einen Anwalt

In vielen Fällen können Sie schlimmeres verhindern, wenn Sie rechtzeitig reagieren. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, um die Schäden entweder rückgängig zu machen oder klein zu halten. Als Ihre erfahrenen und kompetenten Ansprechparter im IT-Recht helfen wir Ihnen, sich im Internet zurecht zu finden und Ihre Rechte durchzusetzen.

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