Sportrecht | 11.11.2019

Der neue World-Anti-Doping-Code

Der Kampf gegen Doping und die Jagd gegen Dopingsünder gehen weiter

Die deutsche Presseagentur (dpa) vermeldet am 8. November 2019 folgendes:

„Der neue Welt-Anti-Doping-Code (WADC) ist verabschiedet worden und kann am 1. Januar Anfang 2021 in Kraft treten.

Auf einer gemeinsamen Sitzung billigten am Donnerstag in Kattowitz Exekutiv- und Gründungskomitee der Welt-Anti-Doping-Agentur den WADA-Kodex. Auf der Welt-Anti-Doping-Konferenz war zuvor zwei Tage über Änderungen und Ergänzungen debattiert worden.

Eingeführt wurde der WADC im Jahr 2003. Danach gab es zwei Überarbeitungen sowie 2009 und 2015 jeweils überarbeitetete Versionen. Der WADA-Code hat die Regeln und Sanktionen im Kampf gegen Doping harmonisiert, um den Athleten das grundlegende Recht auf Fair Play und Chancengleichheit im Wettbewerb zu sichern.“

Die nationale Anti-Doping-Agentur NADA jubelt

„Die Fortentwicklung ist positiv. Es ist der stärkste und robusteste WADA-Code, den wir bislang hatten", meinte Lars Mortsiefer, Vorstand der NADA. "Die vielen Vorschläge und Einwände haben gezeigt, dass rund um den Globus die Anti-Doping-Arbeit ernst genommen wird.", heißt es weiter in der Pressemeldung.

Was heißt das für Sportlerinnen und Sportler?

Ich sag’s mal so: „Keine Ahnung!“ Woher auch ... Das Werk umfasst 96 eng bedruckte pdf-Seiten. Da muss sich selbst der Spezialist erst mal durchbeißen. Wer mit beißen  möchte: Hier finden Sie einen Link zum vollständigen Text.

Aber keine Sorge. Ich werde mich durchbeißen und in Kürze an dieser Stelle berichten. Versprochen. An sportpopulististischen Phrasen fehlt es jedenfalls nicht. Die Informationen sind noch dünn.

So heißt es aus einer weiteren Meldung der dpa vom 7. November nur:

„Zentraler Aspekt des Regelwerks ist, grundlegende Werte des Sports wie das Recht der Athleten auf Teilnahme an einem dopingfreien Sport mit Chancengleichheit zu sichern.

‚Natürlich ist der WADA-Code eine Chance, dass die Sportler wieder an uns glauben’, meinte die NADA-Vorstandsvorsitzende Andrea Gotzmann mit Bezug auf den russischen Doping-Skandal. Die Bemühungen. Das ist eine Chance und Aufgabe zugleich.'

Der neue Welt-Anti-Doping-Code und die überarbeiteten Internationalen Standards enthalten auch Neuheiten, die als Lehren aus der Russland-Causa hinzugefügt wurden. So gibt es eine neue Regel zum Schutz von Whistleblowern: Wer eine Person bedrängt oder bedroht, zuständigen Organisationen von Doping-Verstößen zu berichten, kann künftig sanktioniert werden.

Zudem hat die Entscheidung der WADA, eine nationale Anti-Doping-Agentur für nicht regelkonform zu erklären, erstmals von Tokio 2020 an auch Gültigkeit für Olympische Spiele. Bisher entschied allein das Internationale Olympische Komitee über die Zulassung eines Landes zu den Spielen."

Na dann schauen wir mal ... Lesen ist nun angesagt.

Bis bald!

Ihr Dr. Markus H. Schneider

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